Im letzten Blockbeitrag habe ich erklärt, was der Stamm bei einem Wort ist.
Das ist der Teil von einem Wort, an dem man seine Bedeutung erkennt.
Beispiel:
Bei dem Verb anfreunden lautet der Stamm: freund.
Dazu kommt bei anfreunden die Vorsilbe an und die Endung en für den Infinitiv.
Wörter mit einem gemeinsamen Stamm bilden eine Wortfamilie.
Beispiele aus der Wortfamilie mit dem Stamm freund:
Freund, Freundin, befreundet, freundlich, Freundschaft ...
Bei dieser Wortfamilie bleibt der Stamm immer gleich.
Bei anderen Wortfamilien ändert sich der Stamm, etwa bei:
gehen, ging, gänge, gegangen
Beispiele:
losgehen, abgehen, mitgehen, weggehen, Gang, Eingang, Ausgang, Vorgang, Rückgang, gangbar, gängig, Vergangenheit ...
Wenn man ein Wort in eine Wortfamilie einordnen kann,
hilft das manchmal auch bei der Rechtschreibung.
Oder anders gesagt:
Man erkennt, dass manche Wörter miteinander verwandt sind und deshalb ähnlich geschrieben werden.
Beispiel:
Das Wort läuten ist verwandt mit dem Wort laut.
Deshalb schreibt man es mit ä und nicht mit e.
Wer sich die Wörter unserer Sprache als Familien vorstellt,
kann sich mit manchen vielleicht leichter befreunden ...
Was ist nun ein Wortfeld?
Das steht hier.
Habt Spaß mit Sprache!
Was der Elefant auf der Grammatik bedeutet, steht hier.