Was soll der Elefant auf der Grammatik?

Die Antwort auf diese Frage steht im Kapitel 102 von meinem Buch.

Das können Sie hier lesen:

 

 

102

Der Blinden-Brunnen

 

In dem Park Rheinaue in Bonn gibt es einen Blinden-Garten.

Man kann dort Pflanzen ertasten und riechen.

Auch wenn man sie nicht sehen kann.

 

Dort steht der Blinden-Brunnen von dem Künstler Richard Engels.

Sie sehen den Brunnen auf dem Titel-Foto.

 

Es sind blinde Menschen dargestellt.

Sie berühren einen Elefanten.

Die Blinden sollen den Elefanten beschreiben.

So erzählt es eine alte Geschichte.

 

Ein Blinder betastet den Rüssel und meint:

Er ist wie eine Schlange.

Ein anderer Blinder betastet die Haut und meint:

Er ist wie eine Wand.

Ein dritter Blinder betastet den Schwanz und meint:

Er ist wie ein Wurm.

 

Jeder nimmt also etwas anderes wahr.

Das geht allen Menschen so.

Jeder Mensch nimmt die Welt anders wahr.

Auf seine eigene Weise.

 

Jeder Mensch geht auch mit der Sprache auf seine eigene Weise um.

Das macht die Sprache so lebendig.

 

Die Sprache verändert sich.

Alle Menschen, die sprechen und schreiben,

verändern die Sprache.

So verändern die Menschen auch die Regeln der Sprache.

 

Der gute Sinn von menschlicher Sprache bleibt aber immer gleich:

Menschen können einander verstehen.

So soll es sein.